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Lingen startet Wasserstoff-Revolution: Tankstellenbau für die Zukunft

RWE und die Westfalen Gruppe haben mit dem Bau einer Wasserstoff-Tankinfrastruktur am Gaskraftwerk in Lingen begonnen, um ab Mitte 2025 grünen Wasserstoff für Nutzfahrzeuge bereitzustellen und damit einen wichtigen Schritt zur Förderung nachhaltiger Energien in der Region zu machen.

Lingen – Die Bedeutung von Wasserstoff als zukunftsweisender Energieträger wird gerade in Deutschland immer offensichtlicher. RWE und die Westfalen Gruppe haben nun mit dem Bau der Wasserstoff-Tankinfrastruktur am Gaskraftwerk in Lingen begonnen, die nicht nur einen technologischen Fortschritt darstellt, sondern auch einen wichtigen Schritt zur Reduzierung von CO2-Emissionen in der Region bedeutet.

Der Weg zur Wasserstofftankstelle

Durch den Bau des „H2 Filling Hub Lingen“ entsteht eine öffentliche Wasserstoff-Tankstelle, die speziell für Wasserstoff-Lkw, Abfallsammelfahrzeuge, Busse sowie Wasserstoffautos konzipiert ist. Diese Tankstelle wird an das geplante 14-Megawatt-Pilotelektrolysewerk von RWE angeschlossen, das bald in Betrieb gehen soll. Die Abfüllstation, die für Tankfahrzeuge vorgesehen ist, wird es Unternehmen ermöglichen, Wasserstoff zu beziehen, sobald sie einen Abnahmevertrag mit RWE abgeschlossen haben.

Was bedeutet das für Unternehmen?

Dr. Sopna Sury, COO Hydrogen bei RWE Generation SE, betont die Wichtigkeit dieser Infrastruktur: „Bis Unternehmen in der Region an ein Wasserstoff-Verteilnetz angebunden sind, schafft unsere Abfüllinfrastruktur eine Möglichkeit, mit der grünen Moleküle über die Straße zum Abnehmer gelangen.“ Ab Mitte 2025 sollen Unternehmen aktiv Wasserstoff abholen und zu ihren Einsatzstandorten transportieren können. Dieser Schritt ermöglicht es vielen Firmen, ihre Prozesse bereits frühzeitig auf Wasserstoff umzustellen, was ihnen hilft, Klimaziele zu erreichen.

Förderung und Investitionen

Das Projekt erhält eine Förderung von insgesamt sechs Millionen Euro aus dem Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Dies zeigt das Engagement der Bundesregierung, Wasserstofftechnologie als wichtige Säule der Energiewende zu fördern. Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf rund 18 Millionen Euro, was die signifikante Investition und das Vertrauen in dieses zukunftsträchtige Projekts unterstreicht.

Ein Schritt in die Zukunft der Energie

Die Zusammenarbeit zwischen RWE und der Westfalen Gruppe geht über dieses Projekt hinaus. Unter dem gemeinsamen Namen „two4H2“ planen die beiden Unternehmen den Weiterbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Dr. Thomas Perkmann, Vorstandsvorsitzender der Westfalen Gruppe, erklärt: „Dem Rohstoff und Energieträger Wasserstoff gehört die Zukunft. Davon sind wir überzeugt.“ Diese gemeinsamen Anstrengungen sind entscheidend, um die Energiewende in Deutschland voranzutreiben und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.

Fazit: Ein Beispiel für Fortschritt

Das Wasserstoff-Projekt in Lingen ist ein wegweisendes Zeichen für die regionale sowie nationale Energiewende. Es zeigt nicht nur, wie Unternehmen und Politik zusammenarbeiten können, um innovative Lösungen zu fördern, sondern setzt auch ein klares Zeichen in Richtung einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Energiezukunft. Mit der Wasserstofftankstelle und Abfüllstation als ersten sichtbaren Zeichen könnten diese Initiativen als Vorbild für ähnliche Projekte im ganzen Land dienen.

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