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„Nuclearban Radmarathon: Auf zwei Rädern für den Frieden in Vaihingen“

Am 10. August findet zum zwanzigsten Mal der „Nuclearban Radmarathon“ statt, bei dem über 100 Radfahrer in Kaiserslautern unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeisterin Beate Kimmel für die nukleare Abrüstung und zur Stärkung des UN-Atomwaffenverbotsvertrages demonstrieren.

Die Bedeutung des Engagements für nukleare Abrüstung wird am 10. August deutlich, wenn der „Nuclearban Radmarathon“ zum zwanzigsten Mal stattfindet. Diese eintägige Raddemonstration, die als längste ihrer Art in Deutschland gilt, fordert aktiv die Abschaffung von Atomwaffen und vereint Radsportler:innen aus verschiedenen Regionen.

Ein Marathon für den Frieden

Der Radmarathon wird von der Friedenswerkstatt Mutlangen und dem RSC Bretten organisiert und geht über eine Strecke von 338 Kilometern. Zum ersten Mal wird der Start- und Zielort Vaihingen/Enz sein. Diese besondere Veranstaltung bezieht sich auf den im Jahr 2021 in Kraft getretenen UN-Atomwaffenverbotsvertrag, der als bedeutender Schritt in Richtung einer friedlicheren Welt betrachtet wird. Durch diese Demonstration wird nicht nur ein sportliches Ereignis gefeiert, sondern auch ein starkes Zeichen für Frieden und Abrüstung gesetzt.

Station in Kaiserslautern

In der Stadt Kaiserslautern legen die Radfahrer zwischen 12:55 und 13:25 Uhr eine Pause ein. Hier werden sie in der Alten Eintracht, Unionsstraße, von der Oberbürgermeisterin Beate Kimmel, die das Event unterstützt, sowie von Dekan Richard Hackländer willkommen geheißen. Der Austausch lokaler Gemeinschaften und das Engagement für den Frieden sind zentrale Aspekte dieser Veranstaltung.

Essen und Erinnern

Die Mitglieder der Friedensinitiative Westpfalz (FIW) stehen bereit, um die Sportler:innen mit Speisen und Getränken zu versorgen. Dies zeigt die wichtige Rolle, die die Gemeinschaft beim Unterstützen solcher Events einnimmt. Nach der Stärkung geht es weiter zum westlichsten Punkt der Route, wo am Gedenkstein für die Flugtagkatastrophe bei Ramstein eine Gedenkpause eingelegt wird. Zwischen 14:10 und 14:30 Uhr haben die Teilnehmer:innen die Gelegenheit, den zahlreichen zivilen Opfern der Tragödie vom 28. August 1988 zu gedenken. Diese Gedenk- und Erinnerungszeremonien verdeutlichen den ernsten Hintergrund der Veranstaltung.

Friedensbewegung und globaler Kontext

Diese Raddemonstration ist mehr als nur ein Sportevent; sie ist Teil einer weltweiten Bewegung, die für die Stärkung und Umsetzung des Atomwaffenverbots kämpft. Das Engagement der Teilnehmer:innen zeigt die wachsende Unterstützung für eine Welt ohne Atomwaffen, was sowohl auf nationaler als auch auf globaler Ebene von entscheidender Bedeutung ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der „Nuclearban Radmarathon“ sowohl einen sportlichen als auch einen außerordentlich wichtigen sozialen Zweck hat. Er vereint Sport, Gemeinschaft und einen Appell für Frieden sowie Abrüstung in einer Zeit, in der solche Themen mehr denn je an Wichtigkeit gewinnen.