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Gewittertierchen im Sommer: Ursachen, Risiken und Schutzmaßnahmen für Mensch und Pflanze

Klein, schwarz und oft unangenehm: Gewittertierchen, die bei schwülem Wetter durch den Wind zu uns gelangen und vor allem im Sommer auf der Haut landen, stellen zwar keine große Gefahr dar, können aber bei Massenauftritt Hautreizungen verursachen – was jeder wissen sollte, um unbeschwert die Natur genießen zu können.

In den warmen Monaten, wenn das Wetter schwül ist, können Spaziergänger in der Natur plötzlich auf winzige und bewegliche Insekten treffen. Diese kleinen Kreaturen, die oft als Plage empfunden werden, sind als Gewittertierchen bekannt. Doch was sind diese Tiere eigentlich und was haben sie mit den Sommergewittern zu tun? Eine umfassende Übersicht zeigt die Fakten und Bedeutung dieser Insekten auf.

Was sind Gewittertierchen?

Gewittertierchen, im Fachjargon als Thripse oder Fransenflügler bezeichnet, sind kleine Insekten, die lediglich 1 bis 3 Millimeter lang werden. Ihre besonderen Füße sind saugnapfartig geformt, was ihnen hilft, sich an glatten Oberflächen festzuhalten. Jedes Mal, wenn die Luftfeuchtigkeit steigt und die Temperaturen steigen, hat man die Möglichkeit, von diesen kleinen Tierchen umgeben zu sein.

Warum achten wir auf Gewittertierchen?

Die Verbindung dieser Insekten zu Gewittern ist kein Zufall. Laut dem Umweltbundesamt sind Gewittertierchen bei schwülem Wetter besonders häufig anzutreffen. Da sie nicht gut fliegen können, werden sie vom Wind fortgetragen und können Hunderte von Kilometern weit reisen. Dies führt dazu, dass sie in großer Zahl vorkommen, insbesondere vor und während eines Sommergewitters, was zu ihrem verbreiteten Namen führte.

Können Gewittertierchen eine Gefahr darstellen?

Für Menschen sind Gewittertierchen in der Regel harmlos, aber sie können einige Beschwerden verursachen. Wer eines ihrer winzigen Körperchen ins Auge bekommt, ist in Gefahr, eine Bindehautentzündung zu bekommen. In größeren Mengen können sie außerdem Hautreizungen hervorrufen. Dennoch gibt es keine ernsthaften gesundheitlichen Risiken, weshalb viele Menschen gewohnt sind, mit ihnen umzugehen.

Wie kann man Gewittertierchen loswerden?

Für die Menschen, die sich unangenehm berührt fühlen von diesen Insekten, gibt es verschiedene Methoden, um sie loszuwerden. Mit einem Staubsauger können sie eingesogen, mit einem Wasserstrahl weggespült oder mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Präventiv sollte man helles oder knallbuntes Kleidungsstück meiden, da diese die Tiere anziehen, und beim Aufenthalt im Freien auch eine Sonnenbrille tragen.

Wie schützen sie Ihre Pflanzen?

Diese kleinen Insekten sind nicht nur für den Menschen ein lästiges Übel, sie können auch große Probleme für die Pflanzen darstellen. Gewittertierchen saugen den Saft aus den Blättern und können somit das Wachstum der Pflanzen behindern. Besonders gefährdet sind Pflanzen bei massiven Befall. Es empfiehlt sich, die Pflanzen mit einem Wasserstrahl zu reinigen oder spezielle Sprays wie Brennnesseljauche anzuwenden und zusätzlich Pflanzen wie Bohnenkraut oder Kamille anzubringen, die von diesen Tierchen gemieden werden.

Fazit

Insgesamt spiegeln die Gewittertierchen einen Teil des natürlichen Kreislaufs wider, der in den wärmeren Monaten aktiviert wird. Zu verstehen, wie man mit diesen freundlichen Insekten umgeht und sie gegebenenfalls aus dem eigenen Umfeld fernhält, kann den Sommer angenehmer gestalten. Durch einfache Schutzmaßnahmen und richtiges Handeln bleibt die Natur für uns erfreulich und ohne störende Elemente.

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