München

„Josefine Sonneson gewinnt den Hans-im-Glück-Preis für Jugendliteratur“

Josefine Sonneson erhält am 7. November in der Stadtbibliothek Limburg den Hans-im-Glück-Preis für Jugendliteratur für ihr Buch „Stolpertage“, in dem sie eindrucksvoll die Herausforderungen des Erwachsenwerdens und das Thema Loslassen thematisiert und sich gegen 83 Mitbewerber durchsetzen konnte.

Josefine Sonneson: Ein Lichtblick für die Jugendliteratur in Limburg

In einer Zeit, in der die Literatur für Kinder und Jugendliche mehr Bedeutung denn je erhält, wurde Josefine Sonneson mit dem prestigeträchtigen „Hans-im-Glück-Preis“ der Stadt Limburg a. d. Lahn ausgezeichnet. Diese Auszeichnung, die alle zwei Jahre vergeben wird, erkennt herausragende Leistungen im Bereich der Jugendliteratur an und zeigt das Engagement der Gemeinde für junge Autoren und deren inspirierende Werke.

Der Weg zur Auszeichnung

Bei der letzten Vergabe des Preises hatten sich insgesamt 84 Autoren und Autorinnen mit ihren kreativen Arbeiten beworben. Dr. Anna Vössing, die Leiterin des Kulturamtes der Stadt Limburg, besteht darauf, dass die Jury stark beeindruckt war von Sonnesons Buch „Stolpertage“, das in einem starken Wettbewerb aus 39 Büchern und 45 Manuskripten hervorstach.

Anliegen und Inhalt von „Stolpertage“

„Stolpertage“ erzählt die bewegende Geschichte der 13-jährigen Jette, die sich mit zahlreichen Veränderungen in ihrem Leben konfrontiert sieht. Der Verlust ihrer besten Freundin durch deren Umzug, die Trennung ihrer Eltern und die drohende Abgabe des geliebten Zuhauses belasten sie. Besonders tragisch ist die Demenz des Großvaters und die Notwendigkeit, ihn in ein Pflegeheim zu bringen, was für Jette eine nicht zu bewältigende Lebenssituation darstellt. Die Autorin nutzt eindrückliche Bilder, wie etwa die Metapher der Motte, die im Licht verbrennt, um die innere Zerrissenheit der Ich-Erzählerin darzustellen.

Gemeinschaftlicher Einfluss der Literatur

Die anhaltende Unterstützung des „Hans-im-Glück-Preises“ verdeutlicht, wie wichtig die Förderung von Literatur für junge Menschen ist. Die Auszeichnung wird nicht nur an das Talent von Sonneson vergeben, sondern auch an die Botschaft, die ihre Geschichte vermittelt. Die Möglichkeit, sich mit den Herausforderungen des Erwachsenwerdens auseinanderzusetzen, ist von großer Bedeutung. Die Jury, bestehend aus Fachleuten wie Buchhändlern und Bibliothekaren, hebt hervor, wie sehr die Leser durch die Erfahrungen von Jette zur Reflexion über eigene Lebensfragen angeregt werden.

Feierliche Preisverleihung in der Dombibliothek

Die offizielle Preisverleihung wird am Donnerstag, 7. November, um 10 Uhr in der Dombibliothek stattfinden, gefolgt von einer Lesung, die eine tiefere Einsicht in Sonnesons Werk ermöglichen wird. Diese Veranstaltungen fördern den Austausch zwischen Autorinnen, Lesern und der Gemeinschaft und unterstützen die Wertschätzung für die Literaturszene in Limburg.

Ein nachhaltiges Erbe

Der „Hans-im-Glück-Preis“ wurde im Jahr 1977 von Hans-Christian Kirsch und seiner Frau gegründet und 1987 von der Stadt Limburg als Förderpreis für Jugendbuchautoren übernommen. Mit einem Preisgeld von 3.500 Euro und einem symbolischen Preis wird deutlich, dass die Stadt die Bedeutung der Jugendliteratur in der Gesellschaft erkannt hat und feiert die kreative Energie, die junge Autoren wie Josefine Sonneson in die Welt der Bücher einbringen.

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