Gifhorn

Letzte Grabungsrunde: Archäologen hoffen auf große Funde in Gifhorn

Die archäologischen Grabungen zur Suche nach dem alten Burgtor der frühmittelalterlichen Ringwallanlage an der Sassenburg bei Gifhorn gehen weiter, wobei Archäologen unter der Leitung von Uwe Kraus und freiwilligen Helfern hoffen, wichtige Funde zu machen, um die historischen Geheimnisse dieser bedeutenden Stätte zu entschlüsseln.

Gifhorn. Die Suche nach dem historischen Burgtor der Sassenburg, einer frühmittelalterlichen Ringwallanlage, zieht nicht nur Archäologen an, sondern weckt auch das Interesse der lokalen Gemeinschaft.

Gemeinschaftliches Engagement in der Archäologie

Die aktuellen Grabungen in Gifhorn sind nicht nur ein wissenschaftliches Unterfangen, sondern auch ein Projekt, das die Bürger aktiv einbezieht. Unter der Leitung des Leipziger Archäologen Uwe Kraus und der archäologischen Arbeitsgemeinschaft Gifhorn haben sich zahlreiche Freiwillige gemeldet, um bei den Untersuchungen zu helfen. Diese Initiative fördert das Gemeinschaftsgefühl und vertieft das Wissen über die lokale Geschichte.

Fortsetzung der Ausgrabungen

Bis in den Spätsommer dieses Jahres möchten die Stadt- und Kreisarchäologie Gifhorn die Ausgrabungen an der Sassenburg weiterführen. Im Mittelpunkt steht die Entdeckung des Burgtors, dessen Überreste am östlichen Ende der Ringwallanlage vermutet werden. Bereits im Sommer 2023 wurden dort Hinweise auf große Pfosten gefunden, die auf den Bau einer Toranlage hindeuten könnten.

Wissenschaftliches Potenzial der Sassenburg

Die Grabungsleiter Uwe Kraus und Dr. Ingo Eichfeld betonen, dass die bisherigen Ausgrabungen lediglich einen kleinen Teil des gesamten Geländes abdecken. „Wir haben vielleicht fünf Prozent der Anlage untersucht“, erklärt Eichfeld. Das wissenschaftliche Potenzial ist daher noch lange nicht ausgeschöpft. Ziel der Grabungsarbeiten ist es, mit minimalen Eingriffen ein Maximum an Informationen zu erhalten, um das Verständnis für die Geschichte der Sassenburg zu vertiefen.

Unterstützung durch die Gemeinschaft und Institutionen

Die Grabungen werden von verschiedenen Institutionen unterstützt, darunter der Landkreis Gifhorn, die VGH Stiftung und der Museums- und Heimatverein Gifhorn. Die finanzielle Unterstützung ist besonders wichtig, um die Untersuchungen fortzuführen. Es wird derzeit geprüft, inwiefern sich die Gemeinde Sassenburg finanziell beteiligen kann.

Tag der offenen Grabung

Ein weiterer Höhepunkt der Grabungskampagne wird der „Tag der offenen Grabung“ am Samstag, den 10. August, von 13 bis 17 Uhr sein. Dieser Tag bietet Interessierten die Möglichkeit, hautnah zu erleben, wie Archäologie funktioniert, und mehr über die Geschichte der Sassenburg zu erfahren. Für regelmäßige Updates können Interessierte den Ausgrabungsblog unter www.mhv-gifhorn.de/sassenburg besuchen.

Die Sassenburg, strategisch günstig auf einer Insel im Fluss Aller gelegen, wird seit 2019 archäologisch untersucht. Diese kontinuierliche Forschung ist nicht nur von akademischem Interesse, sondern auch von Bedeutung für die lokale Identität und das kulturelle Erbe.

Die Ergebnisse der laufenden Grabungen könnten neue Erkenntnisse über die Bevölkerung und das Leben im 10. Jahrhundert liefern, was sowohl für die Wissenschaft als auch für die Gemeinschaft von großer Bedeutung ist.

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