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Neuer CT-Scanner in Warener Tierklinik verbessert Versorgung von Haustieren

Landwirtschaftsminister Till Backhaus besuchte die Tierklinik von Dr. Holger Nietz in Waren, um die Bedeutung moderner tiermedizinischer Techniken wie Computertomographie und das Katzenkastrationsprojekt, das seit 2016 aktiv ist und die unkontrollierte Vermehrung von Katzen eindämmen soll, zu unterstützen.

In der Tiermedizin von Waren wird ein innovativer Ansatz verfolgt, der nicht nur die Gesundheit von Haustieren verbessert, sondern auch einen bedeutenden gesellschaftlichen Beitrag leistet. Der Direktor der Tierklinik, Dr. Holger Nietz, hat einen Computerscanner, bekannt als Computertomograph (CT), erworben. Dieser ermöglicht schnelle und präzise Diagnosen für Haustiere wie Katzen, Hunde und Kaninchen im Falle von inneren Verletzungen oder Brüchen. Der Mecklenburg-Vorpommersche Landwirtschaftsminister Till Backhaus, der auf Sommertour durch die Region ist, besuchte die Einrichtung und zeigte sich beeindruckt von den hochmodernen Anwendungen, die hier wie in der Humanmedizin genutzt werden.

Kastrationsprojekt als wichtige Initiative

Ein zentrales Anliegen der Tierklinik ist die Kastration von wildlebenden Katzen, die oft unkontrolliert Nachwuchs produzieren. Dies führt zu leidvollen Schicksalen vieler Kätzchen, die niemandem gehören. Die Klinik nimmt seit 2016 an einem Förderprojekt teil, das mit Gesamtmitteln von 285.000 Euro finanziert wird. Die 100 Kastrationen pro Jahr machen die Einrichtung zu einem wichtigen Akteur in der Region. In den letzten sieben Jahren konnten insgesamt 650 Katzen und etwa 250 Kater kastriert werden. Dieses Engagement ist nicht nur im Sinne des Tierschutzes bedeutend, sondern auch für die Gemeinden, die unter der unkontrollierten Vermehrung dieser Tiere leiden.

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Fördermöglichkeiten für Tierbesitzer

Um den Bürgern zu helfen, bietet die Regierung Anreize zur Kastration von frei lebenden Katzen an. Jeder, der eine Kastration vornimmt, kann einen Teil der Kosten erstattet bekommen. Die Rückerstattung für eine Kastration einer Katze beträgt 80,01 Euro von Gesamtkosten von 138 Euro, für einen Kater liegen die Erstattungen bei 55 Euro. Diese finanziellen Hilfeleistungen sollen es den Anwohnern erleichtern, Verantwortung für die Tiere zu übernehmen und ihre Zahl zu kontrollieren.

Die Schnittstelle zwischen Tiermedizin und Menschlichkeit

Dr. Nietz erklärte, dass das Team bestrebt sei, umfassende medizinische Versorgung anzubieten, die über die Kastration hinausgeht. In der Klinik gibt es moderne diagnostische Möglichkeiten wie Ultraschall und Röntgen, die es ermöglichen, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und entsprechende Behandlungen einzuleiten. So wird eine tiergerechte Physiotherapie angeboten und auch chirurgische Eingriffe sind in der Praxis möglich. Minister Backhaus erkannte die Bedeutung und die Professionalität, die hier im Team zu finden ist, und lobte die innovative Arbeit, die fast schon auf humanmedizinisches Niveau gehoben wird.

Ausblick auf zukünftige Projekte

Das Kastrationsprojekt soll fortgesetzt werden, und die Minister auf seiner Sommertour äußerte die Hoffnung, dass auch in Zukunft finanzielle weitreichende Unterstützung zur Verfügung stünde. Der nächste Schritt könnte die verstärkte Öffentlichkeitsarbeit sein, um mehr Menschen über die existierenden Fördermöglichkeiten zu informieren. Minister Backhaus erinnert daran, dass die Verantwortung für ein Tier auch bedeutet, sich um dessen unkontrollierte Vermehrung zu kümmern.

Engagement für eine bessere Tierwelt

Die Anstrengungen der Tierklinik in Waren sind Teil eines größeren Trends in der Gesellschaft, sich aktiv um das Wohlergehen von Tieren zu kümmern. Neben der Kastration sind auch spezielle Programme zur Behandlung verletzter Wildtiere in der Region ins Leben gerufen worden. So wird auf dem Storchenhof Papendorf wichtige Arbeit für den Schutz und die Rekonvaleszenz von Wildtieren geleistet. Die Kombination von medizinischem Fortschritt und sozialer Verantwortung könnte dazu beitragen, die Lebensqualität für viele Tiere im Land zu verbessern und ein Bewusstsein für den Tierschutz zu schaffen.

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