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Mehr Hochwasserschutz in Eisenach: EU-Mittel und 120 Millionen Euro Investitionen

Eisenach: Anpassung an Wetterextreme in der Innenstadt

Die Bürger Eisenachs können sich auf eine verbesserte Hochwasserschutzinfrastruktur freuen, da die Bauarbeiten für den Ausbau des Schutzes in der Innenstadt begonnen haben. Dieser Schritt ist eine Reaktion auf die zunehmende Häufigkeit von Starkregenfällen und Hochwassern, die laut Umweltminister Bernhard Stengele von den Grünen eine bessere Vorsorge erfordern. Mit einem Gesamtbudget von 120 Millionen Euro, einschließlich Mitteln der EU, zeigt diese Maßnahme das Engagement für die Sicherheit der Bevölkerung.

Schon 2015 begannen die ersten Schritte zur Stärkung des Hochwasserschutzes in Eisenach. Mit insgesamt 120 Millionen Euro Investition in vier Teilprojekte ist die Stadt besser gerüstet, da die Flüsse Hörsel und Nesse ein erhöhtes Risiko darstellen. Diese Vorsorgemaßnahmen sind entscheidend, da Prognosen einen möglichen wirtschaftlichen Schaden von 380 Millionen Euro bei einem hundertjährigen Hochwasserereignis vorhersagen.

Umweltminister Stengele betont die Dringlichkeit dieser Maßnahmen angesichts des sich ändernden Klimas, das vermehrt Starkregen und Hochwasser mit sich bringt. Die Unterstützung der EU ist unerlässlich, um die erforderlichen Investitionen zu tätigen. Bisher lag der Fokus auf dem westlichen Teil der Kernstadt, insbesondere in den Bereichen Stedtfeld und „Am Gries“, wo der Fluss Hörsel mehr Raum erhielt, indem alte Deiche entfernt und neue errichtet wurden.

Hochwasserschutz und Gemeinschaftsunterstützung durch EU

Der Präsident des Landesumweltamtes, Mario Suckert, betont die Herausforderungen des dritten Bauabschnitts, der die Innenstadt betrifft. Aufgrund des begrenzten Raums entlang des Flusses müssen Schutzwände gebaut werden, wobei die Kosten für einen Abschnitt zwischen Langensalzaer und Kasseler Straße auf über 40 Millionen Euro geschätzt werden. Zusätzlich zu den Schutzwänden werden verschiedene Brücken erneuert, um die Resilienz der Stadt weiter zu stärken.

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Die Schutzwände werden zwischen einem halben und zwei Metern hoch sein und die Anwohner und Grundstückseigentümer werden frühzeitig informiert. Mögliche Herausforderungen durch Versorgungsleitungen, historische Artefakte und chemische Kampfstoffe werden berücksichtigt, um einen reibungslosen Bauablauf zu gewährleisten. Die geplanten Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt zur Anpassung an die sich verändernden Wetterextreme und zur Sicherung der Bevölkerung vor den Risiken von Hochwasserereignissen in Eisenach.

MDR (cfr)

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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