Ein besonderes Jubiläum in Würselen: 100 Jahre Stadtrechte
Das Stadtfest in Würselen stand ganz im Zeichen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der Verleihung der Stadtrechte. Die Bürgerinnen und Bürger strömten in Scharen auf den Markt, um das Fest zu genießen und gemeinsam zu feiern. Die Veranstaltung, vom Medienhaus Aachen mitorganisiert, bot ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt.
Ein besonders bewegender Moment war der Festumzug, bei dem zahlreiche Vereine und Gruppen durch die Kaiserstraße zogen. An der Spitze des Umzugs befanden sich prominente Persönlichkeiten wie NRW-Innenminister Herbert Reul, Bürgermeister Roger Nießen und Martin Schulz. Trotz politischer Differenzen zeigten sie an diesem Tag einheitlich ihre Verbundenheit mit der Stadt und ihren Bewohnern.
Die Bedeutung von Brauchtum und Gemeinschaft für das Funktionieren einer Stadt hob Innenminister Reul hervor. Er betonte auch die Wichtigkeit des Grundgesetzes als Grundlage für ein friedliches Miteinander. Es sei unabdingbar, sich als Verfassungspatriot zu verstehen und extremistischen Tendenzen entschieden entgegenzutreten.
Martin Schulz erinnerte in seiner Rede an die Generation, die Würselen nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut hat. Ihr unermüdlicher Einsatz und ihre Bescheidenheit verdienen Anerkennung und Respekt. Das Stadtfest war auch eine Gelegenheit, diesen Menschen Tribut zu zollen und ihre Leistungen zu würdigen.
Ein besonderes Geschenk erhielt Bürgermeister Roger Nießen anlässlich des Jubiläums: ein Düvel aus Stein, gestaltet vom Bildhauer Rainer Klinkenberg. Dieses Symbol der Anerkennung steht stellvertretend für das Engagement und den Einsatz aller, die sich für das Wohl der Stadt einsetzen.
Das Stadtfest in Würselen war nicht nur eine Gelegenheit zum Feiern, sondern auch zum Innehalten und zur Wertschätzung der Geschichte und Traditionen der Stadt. Es zeigte, wie wichtig es ist, zusammenzukommen und gemeinsam für eine lebenswerte Gemeinschaft einzustehen.