Luxuriöse Übernahme: Thailändische Central Group sichert sich Premium-Kaufhäuser in Berlin, München und Hamburg

Die Luxus-Kaufhäuser KaDeWe, Oberpollinger und Alsterhaus in Berlin, München und Hamburg, die einst Teil des Signa-Imperiums von René Benko waren, befinden sich nun im Besitz der thailändischen Central Group. Diese Übernahme markiert ein neues Kapitel in der Geschichte der renommierten Traditionshäuser, die trotz des Zusammenbruchs des Benko-Imperiums weiterhin erfolgreich sind.

Die Central Group, ein Mischkonzern der Familie Chirathivat aus Thailand, ist bekannt für ihr Vermögen von 12,4 Milliarden Dollar und betreibt Supermärkte, Kaufhäuser, Hotels und Restaurants. Die genaue Summe des Deals für die deutschen Luxus-Kaufhäuser bleibt jedoch unbekannt.

Das KaDeWe in Berlin, der Oberpollinger in München und das Alsterhaus in Hamburg sind wichtige Anlaufpunkte für Luxusliebhaber und Touristen. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielten sie einen Umsatz von insgesamt 728 Millionen Euro, wobei das KaDeWe den größten Beitrag leistete.

Ursprünglich von Karstadt an Signa verkauft, fielen die Häuser während der Benko-Ära aufgrund hoher Mieten ins Trudeln. Der Zusammenbruch des Signa-Imperiums führte schließlich zur Insolvenz der KaDeWe Group im Januar, obwohl der Betrieb in den Kaufhäusern fortgeführt wurde.

Die Central Group hat das Gebäude des KaDeWe in Berlin für eine Milliarde Euro erworben, was einen Teil des Mieten-Problems löst. Verhandlungen mit Signa über die Mieten in München und Hamburg sind noch im Gange und werden auch von insolvenzrechtlichen Aspekten beeinflusst.

Experten wie Johannes Berentzen von BBE Consulting begrüßen die Übernahme als positiven Schritt für die Häuser und ihre Mitarbeiter. Die zukünftigen Herausforderungen für die Central Group liegen in der Steigerung der Profitabilität und der Weiterentwicklung der Luxuspositionierung der Kaufhäuser, auch im Bereich des Online-Handels.

Die geplante Übernahme trägt dazu bei, die Luxus-Kaufhäuser KaDeWe, Oberpollinger und Alsterhaus in eine erfolgreiche Zukunft zu führen, während sie sich von der Vergangenheit unter René Benko distanzieren und neue Perspektiven für ihre Entwicklung eröffnen.