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THW Bayern: Einsatzbilanz nach Hochwasser in Bayern

Die Hochwassereinsätze des Technischen Hilfswerks (THW) in Bayern nach dem Tief „Orinoco“ haben einen enormen Einsatz von über 3.000 Helferinnen und Helfern erfordert. Durch das Abpumpen von Millionen Litern Wasser, das Befüllen und Verbauen von Zehntausenden Sandsäcken sowie die Verpflegung und Betreuung der Einsatzkräfte konnten die Auswirkungen des Hochwassers eingedämmt werden. Obwohl sich die Lage langsam entspannt, dauern die Einsätze in manchen Gebieten noch an.

Besonders betroffen waren die Regierungsbezirke Schwaben, Ober- und Niederbayern, wo das Hochwasser mehrere Landkreise in die höchste Meldestufe 4 brachte. Die schweren Überschwemmungen in Südbayern sorgten für langsame Rückgänge der Wassermassen und machten weitere Räumungsmaßnahmen schwierig, da der Boden durchtränkt war. Das THW setzte während der Akutphase Hochleistungspumpen ein, darunter die Drehkolbenpumpe vom Typ Börger, die in Irsching und Baar-Ebenhausen über 50 Millionen Liter Wasser abpumpte.

Um den Überblick über die Überschwemmungsgebiete zu verbessern, wurden Drohnen zur Erkundung und Unbemannte Luftfahrtsysteme eingesetzt. Mobile Hochwasserpegel-Teams überwachten die Wasserstände automatisch und übermittelten die Daten in Echtzeit. Insgesamt absolvierten die THW-Einsatzkräfte bisher rund 83.000 Einsatzstunden, unterstützt von Spezialeinheiten wie dem Virtual Operations Support Team (VOST).

Die Aufräumarbeiten werden von Räumgruppen mit Baggern und Radladern durchgeführt, um Straßen von Schlamm und Schutt zu befreien. Separationsanlagen wurden eingesetzt, um Öl-Wasser-Gemische zu behandeln und das Wasser aufzubereiten. Obwohl bereits Millionen Liter Öl-Wasser-Gemisch gefiltert wurden, sind die Arbeiten noch nicht abgeschlossen.

Die effektive Zusammenarbeit zwischen den THW-Kräften, anderen Hilfsorganisationen und Behörden hat dazu beigetragen, dass die Hochwasserschäden schrittweise bewältigt werden konnten. Trotzdem bleiben rund 100 THW-Einsatzkräfte noch im Einsatz, während in München die Vorbereitungen für den Einsatz bei der EURO24 laufen. Das THW spielt eine entscheidende Rolle im Katastrophenschutz und wird für seine vielfältigen Unterstützungsdienste geschätzt.


OTS

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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